Für eine Gebärende ist Ruhe sehr wichtig, damit sie sich völlig auf die Geburt und die Wehenverarbeitung konzentrieren und ihren eigenen Rhythmus finden kann. Äußere Störfaktoren können sie irritieren und somit die Geburt erschweren, weshalb sie auf ein Minimum beschränkt werden sollen. Eine Hausgeburt gewährleistet diese Ruhe in jeder Hinsicht:
Das gewohnte und familiäre Umfeld vermittelt Ihnen das größtmögliche Gefühl von Geborgenheit. Hier können Sie sich zurückziehen und haben die denkbar größte Privatsphäre für das intime Erlebnis der Geburt.
Ob Sie Musik hören, baden, frische Luft oder zwischendurch schlafen möchten – Sie haben die volle Möglichkeit zur Selbstbestimmung und müssen sich nicht fremden Menschen, Orten und nach den dort geltenden Regeln und Routinen richten und unterwerfen. In Ihrem Haus stehen die Bedürfnisse und Wünsche von Ihnen und Ihrer Familie im Mittelpunkt, während die Hebammen sozusagen Ihre Gäste sind.
Ständige Untersuchungen und eine dauerhafte Apparateüberwachung während der Geburt empfinden viele Frauen zum einen als unangenehm, einschränkend und störend, sie werden dadurch verunsichert und zudem sind sie schlicht nicht notwendig (im Gegenteil birgt jede Untersuchung das Risiko einer Infektion). Daher untersuchen wir Sie nur, wenn wir den Geburtsfortschritt feststellen und die Herztöne des Babies von Zeit zu Zeit überprüfen möchten.
Sie und Ihr Baby sollen vor, während und nach der Hausgeburt alle Zeit haben, um dieses besondere Erlebnis auf dem besten Wege bewältigen zu können. Deshalb gibt es keine Geburtseinleitungen, Wehenmittel oder sonstigen Eingriffe, die die Geburt aus rein zweckökonomischer Hinsicht beschleunigen sollen. Hierzu zählen auch Dammschnitte, die bei Hausgeburten ebenfalls nur sehr selten eingesetzt werden (6% gegenüber durchschnittlich 34% in Kliniken).
Nicht zuletzt entscheiden Sie sich mit einer Hausgeburt auch dafür, Ihr Baby auf die denkbar schönste Weise willkommen zu heißen: in seinem warmen, geborgenen, ruhigen und gemütlichen Zuhause,
inmitten der Familie.
Auch versteht es sich von selbst, dass das Kind vom ersten Augenblick an bei Ihnen bleibt und nichts mit ihm geschieht, was Sie nicht möchten (prophylaktische Medikamentengabe, Zufüttern
etc.).
Können Sie sich eine schönere Art des Lebensbeginns vorstellen, wo man besser aufgehoben, sich beschützter und wohler fühlen könnte?
Hebammenpraxis gaia, Marlene Rachl & Partnerinnen
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